september på Hovden 2024 – skrevet av Uschi

In sieben Tagen Norwegisch reden – ohne Angst davor, Fehler zu machen
Wie unbeschreiblich schön liegt Hovden im Setesdal eingebettet. Optimale Voraussetzung, um in sieben Tagen Norwegisch denken zu lernen – dank Yvonne. Ihre Art des Unterrichts ist ungewöhnlich, aber effektiv.
Unser erstes Treffen findet auf der Hütte statt; ganz unkonventionell, denn wir füttern gemeinsam die Vögel und so lerne ich ungezwungen und entspannt praktische Begriffe in der Natur in der Landessprache. Wir reden von Anfang an Norwegisch und Yvonne wird nie müde zu übersetzen, zu helfen und zu verbessern.
Zur Grammatikstunde auf der Terrasse gibt es Kaffee oder Tee und die vielen hilfreichen Eselsbrücken. In dieser netten Atmosphäre lerne ich die Wörter schnell und kann sie bei Gelegenheit wieder gut abrufen.
Die Unterrichtsstunden vergehen wie im Flug, meine Bedenken, dass drei Stunden pro Tag zu viel sein könnten, sind unnötig.
Am nächsten Tag geht es genauso weiter: Der Unterricht findet mit Büchern, mit Kalenderblättern, mit Zeitungsausschnitten, mit Müslitüten oder Landkarten statt. Alles praxisnah und anschaulich. Meine Hausaufgaben mache ich gerne, ich will die Zeit hier effektiv nutzen.
Sobald ich aber doch einmal etwas auf Deutsch ausdrücken möchte, übersetzt Yvonne und erwartet, dass man das Gehörte wiederholt. So vergrößert sich der Wortschatz und ich bekomme ein
Gefühl für Satzbau und Intonation.
Wir machen gemeinsame Ausflüge zum Ziegenbauern, zur Touristeninformation, zur Bibliothek, zum Hallenbad, zum Souvenirladen und ins Restaurant und haben immer die Möglichkeit mit echten Norwegern zu sprechen und diese dumme Angst, Fehler zu machen abzulegen.
Langsam kommt man ins Norwegische, bildet selbstständig Fragen und Antworten, beschreibt eigene Handlungen und versteht es immer besser, wenn Norweger sich unterhalten.
Yvonne gibt stetig Hilfestellung und bezieht uns in Gespräche ein.
Ab Tag vier beschreibe ich mit Freude alle meine Handlungen selbstständig auf Norwegisch, der Groschen ist gefallen.
Abgerundet wird alles mit traumhaften Touren in der Umgebung von Hovden bei herrlichstem Sonnenschein. So lernt man im natürlichen Klassenzimmer ungezwungen und nachhaltig.
Eine tolle Woche geht viel zu schnell vorbei, aber die Lust, weiter Norwegisch zu lernen wird immer größer.
 

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