Erfahrungsbericht: Sprachreise nach Rosendal im Juni 2019

Im Juni 2019 hat Viviana an meiner Sprachreise nach Rosendal teilgenommen. Ihr sehr persönlicher Erfahrungsbericht, den sie mir wenige Tage nach ihrer Heimreise geschickt hat, erfreut mich natürlich sehr! Tusen hjertelig takk!

Eine unvergessliche Reise

Eine Woche Sprachunterricht während des Mittsommer im Juni 2019 in Rosendal liegt hinter mir – eine Woche, die unvergesslich ist und von der ich noch lange zehren werde. Warum? Weil eine Reise nach Norwegen immer etwas ganz besonderes ist? Ja, genau, aber warum war genau DIESE Woche so unbeschreiblich schön und hinsichtlich der Fortschritte „im Norwegischen“ so effektiv, das ist schwer zu beschreiben – ich will es aber trotzdem versuchen:

Es war nicht nur die Faszination Mittsommer und die damit einhergehenden unheimlich langen Tage oder die unbeschreiblich schöne Natur mit ihren Fjellen und Fjorden  – ein ganzes Waldstück voll mit Kleeblättern das wir zufällig entdeckt haben – oder die ruhige, gelassene und unkomplizierte Art der Norweger die uns fasziniert hat.

Nein, das Herzstück dieser Sprachreise war unsere Norwegischlehrerin Yvonne, die sich jeden Tag an die Gegebenheiten und somit auch Ort und  Thema des Unterrichts angepasst hat. So wurde z.B. aus einem Museumsbesuch spontan ein Besuch auf einer stillgelegten Alm, um dort ganz gemütlich in einer „alten Hütte“ unseren Lunsj einzunehmen.

Oder es passierte, dass wir aus einer geplanten Wanderung aufgrund von Dauerregen einen Supermarktbesuch mit anschließendem Kochen mit Klönschnack gemacht haben. Vielleicht war es auch die spontane Unterhaltung mit einer Bewohnerin in Rosendal auf einem Parkdeck, von der wir viel über ihre Erbstreitigkeiten erfuhren und somit auch gleich neue Wörter und Ausdrucksweisen – anhand von, sagen wir mal so, nicht unbedingt gängigen Unterrichtsthemen – gelernt haben.

Sicherlich bleibt diese Woche auch so unvergeßlich, weil wir nur zwei (!) Kursteilnehmerinnen waren und weil wir zwei uns gleich so gut verstanden haben – und eben das Glück hatten, einen ganz individuell auf uns beiden zugeschnittenen Sprachkurs zu bekommen – mit einer Lehrerin, die trotz des (zumindest bei mir) immer gleichen Fehlers immer wieder die Geduld und Muße aufbrachte, zu erklären warum etwas falsch war und wie es richtig gesagt wird. Es war schon beeindruckend, wie Yvonne auf unser jeweiliges Sprachniveau einging und gleichzeitig alles in ein flüssiges Gespräch während unserer Aktivitäten verwandelt hat.

Das war mein erster Bildungsurlaub in Norwegen, aber sicherlich nicht mein letzter!

3 Kommentare

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