Herbst 2012, das zweite Mal nehme ich an einer von Yvonnes Sprachreisen teil. Wieder führt mich die Reise nach Hovden im Setesdal. Bereits bei der Fahrt von Kristiansand hinauf nach Hovden bestaune ich wieder die Farbenpracht des Herbstlaubes!
Diesmal sind wir nur fünf Schüler und wir lernen uns bei der Ankunft in der Hütte kennen. Schnell ist die Verteilung der Zimmer geregelt und wir haben uns eingerichtet. Müde nach der Anreise fallen wir in die Betten.
Seit jenem Frühjahr hatte ich ein neues Hobby – Geocaching. Natürlich hatte ich mich so gut es ging vorbereitet, um erstmals in Norwegen den einen oder anderen Fund loggen zu können. Da ich wusste, dass Yvonne viel mit uns in der Natur unterwegs sein würde, rechnete ich mir berechtigte Chancen aus, ganz nebenbei den einen oder anderen Geocache finden zu können.
Bisher musste ich allen, denen ich von meinem neuen Hobby erzählte, immer erst lang und breit erklären, was es damit auf sich hat. Deshalb staunte ich nicht schlecht, als sich bei unserem ersten gemeinsamen Frühstück herausstellte, dass zwei der anderen Kursteilnehmer nicht nur wussten, was Geocaching ist, sondern auch noch selbst diesem Hobby nachgingen! War das spannend!
Der Unterricht bei Yvonne findet immer an den unterschiedlichsten Orten statt. Ob in der Stadt, im Baumarkt, einer gemütlichen Hotellobby oder eben draußen in der Natur. In Bewegung und mit Bezug zu den einzelnen Vokabeln lernt es sich viel leichter. Noch heute kann ich mich gut an die Spatzen vor der turistinformasjon på Hovden erinnern: en spurv auf Norwegisch.
Aber auch Yvonne lernt von ihren Schülern – in diesem Herbst hört sie das erste Mal von Geocaching und natürlich müssen wir sie und die beiden anderen Kursteilnehmer auf unsere Suche mitnehmen. Obwohl es damals in und um Hovden noch nicht so viele Caches wie heute gab, führte uns die gemeinsame Suche an wunderschöne Plätze in der herrlichen norwegischen Natur!